Conference 2006, Innsbruck

micromedia & e-learning 2.0 - gaining the big picture

Obwohl zuerst zwangsbeglückt, war die Konferenz ein voller Erfolg. Die Konferenz fand am 8. und 9. Juni 2006 in Innsbruck statt, und am 7. Juni war die Pre-Conference (Workshops, organisiert von EAMIL). Die beiden Workshops waren nicht das Highlight, vielmehr waren die Redner der beiden Konferenztage perfekt ausgewählt. Die Workshops - Beschreibung ist in den Beiträgen davor zu finden - waren wirklich für Beginner, und meiner Meinung nach fast ein bisschen zu langweilig, wenn man sie mit den Beiträgen an den Konferenztagen vergleicht. Insgesamt habe ich jede Menge Infos bekommen, die ich zwar nicht alle für anwendungstauglich halte, aber immerhin für bedenkenswert. Viele Infos waren aber neu, spannend und brauchbar - genauso wie viele Denkanstöße und "Ich-wills-ausprobieren"-Anstöße dabei waren. Fazit: BESUCHENSWERTE KONFERENZ!

Programm vom Juni 2006

The learning game (Peter Krieg)

Zuerst ist Krieg auf Arten von Wissensaneignung eingegangen (Assimilation vs. Repräsentation), wobei er diese zwei Konzepte in Hinblick auf ihre Organisation, ihre Perspektiven, ihre Strukturen etc. eingegangen ist.

Des weiteren hat er die Unterscheidung von Objekten und Relationen aufgezeigt und die Arten von Bits in der Informationsverarbeitung. Zum Schluss hat er diese Prinzipien in Hinblick auf Videospiele erklärt.

EAMIL-Workshop-Day (Mittwoch, 7. Juni 2006)

e-learning für Beginner (Sebastian Fiedler)

Wie ist das Web 2.0 für e-learning nutzbar?

Da es sich um offene Datenformate handelt, können sie in unterschiedlichen Applikationen genutzt werden. Das wiederum ermöglicht einen Wissensaustausch als auch eine Wissensgenerierung durch die unkomplizierte Weitergabe von Informationen. Diese Informationen sollen nicht elitär verwendet werden, sondern jeder soll damit arbeiten können, ohne dass bestimmte Programme oder Strukturen notwendig sind.

Web 2.0 zeichnet sich aus durch:

- Browser
- Source Code (html, xml)
- Webfeeds (RSS)

RSS: werden in der Blog-Software automatisch generiert und dienen dem Austausch von Wissen (Abonnements). Der Browser „firefox“ beispielsweise bietet die Möglichkeit, direkt bei Abruf einer Homepage dort nach RSS-feeds zu suchen.

So sieht firefox aus...



Das Web 2.0 ist gekennzeichnet durch einen ständigen Datenflow, der durch RSS ermöglicht wird.

Um die vielen Informationen sinnvoll zu nutzen, können zum einen online-Applikationen (wie „suprglu“) oder auch offline-Applikationen (zB NetNewsWire als Blogreader) verwendet werden. Offline meint, dass das Programm zum Lesen der einzelnen RSS-feeds am Desktop gespeichert wird, und die Informationen dann mittels dieses Programms auf den Desktop gespeichert werden können. Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass die Daten auch offline (zB im Zug etc) zugänglich sind, ein Nachteil ist allerdings, dass der eigene PC/Laptop notwendig ist. Bei Online-Anwendungen sind die Infos überall abrufbar. Nimmt man’s genau, widerspricht aber eine Offline-Applikation dem Grundgedanken von Web 2.0.

Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Web 2.0:

Syndication: Zusammenführen von Inhalten

Microcontent: kleine Einheiten von Informationen, die „selbstständig“ im Internet vorhanden sind.

Attention trigger: Die übermittelten Informationen sind nur Überschriften, bei Klick auf die Überschrift kommt man auf die jeweilige Homepage. Sinn dieses Systems ist, dass die Zugriffe (click rates) auf die Homepages gezählt werden, die wiederum zB den Preis für eine Werbung auf der Homepage bestimmen. Hauptsächlich wird dieses System bei online-Zeitungen verwendet (siehe Spiegel-online).


Web 2.0 Sites:

www.flickr.com Mittels RSS können auch Bilder abonniert werden (Verschlagwortung möglich, mittels derer dann auch selektiert werden kann)

del.icio.us Online Bookmarking Service
Dabei werden pages mit „tags“ (-> Schlagworte) versehen, mittels denen dann Gruppen aufgerufen werden können. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Tags können zusammengefasst abgerufen werden, alle bookmarks eines bestimmten tag können aufgezeigt werden etc. Möglichkeiten zur Anwendung bestehen auch für Gruppen: Wenn alle ein sehr ausgefallenes tag benutzen (zB SS2006L) dann können die Resultate einer Gruppe dann herausgefiltert werden.

www.rss-to-javascript.com

www.headshift.com


Alle neueren Web 2.0-Anwendungen berücksichtigen diese Prinzipien, wenngleich RSS nur eine unter vielen Möglichkeiten ist. Im Moment ist aber RSS die gängigste Methode. Im Web 2.0 wird der Kontrollgedanke großteils abgegeben, trotzdem sind die Informationen relativ gut.

Lerne jetzt schön langsam aber sicher die allerneuesten und für mich zum Teil auch sehr fremden Möglichkeiten des Web 2.0 kennen. Das Tiddlywiki ist mir etwas suspekt, zumal ich sehr viel und auch sehr gerne mit den unspektakulären Office-Anwendungen arbeite. Bisher habe ich allerdings noch nichts gefunden, dass mir annähernd die selbe Anzahl an Formatmöglichkeiten bietet. Tiddlywiki ist mir bisher nicht sehr sympatisch, da der Durcheinander auf der Startseite sehr viel Verwirrung auf mich ausübt. Ausprobieren werd ich es in aller Ruhe, dann stellt sich raus ob ich es häufiger verwenden werde. Die theoretische Erklärung fand ich viel einleuchtender als es tatsächlich ist.

Zur personalisierten Google-Startsteite kann ich nur sagen, dass ich schwer begeistert bin. Die vielen Möglichkeiten, die sich einem bieten finde ich sehr gut. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Seite nach meinen Wünschen zu gestalten. Diese Möglichkeit werde ich - im Gegensatz zum Tiddlywiki - bestimmt dauerhaft nutzen. Einziger Kritikpunkt bisher: Das Layout ist weniger gut - die kreativen Köpfe haben google dabei etwas im Stick gelassen. Ich habe zwar versucht, daran Änderungen zu machen, war aber nicht erfolgreich.

Hab noch nicht herausgefunden, wie ich mittels google auf meinen blog komme, wenn ich Tausendfüßler eingebe tut sich nix (zumindest nicht auf der ersten Seite von google), schauma mal ob ich dem auf die Spur komme...

Es macht richtig Spaß, den eigenen Blog zu gestalten, mit meinen Bildern und so weiter. Dachte, dass es nicht sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten gibt, aber dem ist nicht so. Finde es toll, dass mit twoday so viel gemacht werden kann, um Individualität zu schaffen.

Da ich mich jetzt in der "digitalen Welt" befinde, werde ich mich auch gleich noch weiter damit befassen, und mein Handy der Generation 3 heranziehen. Ich nutze ja mein Handy meist nur als das, was es mal war, ein Gerät zum Telefonieren. Da ich aber zu Ostern in Paris war, und unsere Digitalkamera knapp dran war, den Geist aufzugeben, hab ich die Kamera des Handys bemüht, und das ist dabei rausgekommen:





Die Auflösung ist zwar nicht so berauschend, aber man erkennt, was es sein soll...

Bis bald in der digitalen Welt!

Hatte gerade große Mühe, meinen eigenen Weblog zu finden - kommt Zeit, kommt Blog...

Bin immer noch auf der Suche nach dem Sinn des Ganzen hier, aber es gefällt mir, dass es im großen , unüberschaubaren Netz etwas gibt, dass meins ist, auf das man immer zurückgreifen kann.

So, jetzt hab ich's endlich geschafft, auch einen blog anzulegen, so einfach und trotzdem so eigenartig. Bin gespannt, wie diese Art der Kommunikation für mich sein wird! Los geht's...